Während sich Kollegen, die ihr Online-Medium „unabhängig“ nennen, sich nicht zu schade sind, des OBs Auftritt auf der Immobilien-Messe MIPIM abzufeiern, den dieser ganz im Sinne der stadtzerstörenden Immobilienunternehmen gestaltete, bleibt The Düsseldorfer tatsächlich unabhängig und wird dem Mann mit der schillernden Wirtschaftsvergangenheit hier keine Bühne bieten. Nein, hier wird das Konterfei des kleinen Schwaben nicht dreimal wöchentlich zu sehen sein. Nein, hier wird der Mann, der Fracking im Prinzip dufte findet, nicht als Volksheld stilisiert, weil er die Nazis auch scheiße findet. The Düsseldorfer wird weder Außenstelle des Presseamtes der Stadt Düsseldorf, noch des OB-Büros oder gar der zukünftigen Wahlkampfzentrale. Wer sich aus welchen Gründen meint, meint beim Sozen-OB anbiedern zu müssen, der möge das tun – sich dann aber auch nicht wundern, wenn es heißt: Ach, der wird doch aus dem Rathaus finanziert.

Viel mehr wäre dazu nicht zu sagen, hätten nicht dieselben Nasen, die sich nun als Geisel’sche Hofschranzen aufführen, während der Herrschaft der Erwinista unermüdlich an deren Autorität gekratzt. Plötzlich ist also alles besser. Davon kann angesichts der nach wie vor sich rasant öffnenden Schere zwischen Arm und Reich in dieser wohlhabenden Stadt nicht die Rede sein. Gerade in Sachen Whnungsbau bewegt sich wenig bis nichts, und es wird spätestens ein Jahr nach der Wahl Zeit sein, die Versprechen des amtierenden Oberbürgermeisters an der Realität zu messen. Bis dahin wird The Düsseldorfer das Treiben der sogenannten „Ampel“ und besonders des bekennenden Hertha-BSC-Fans, der sich bei den Fortuna-Freunden einzuschleimen sucht, kritisch betrachten.

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