[Analyse und Kommentar] „Boah, und ich hatte so gute Laune!“ brüllte einer beim Abmarsch aus der Arena, und Ihr sehr ergebener Berichterstatter dachte: „Wer nicht bis zur Sechzigsten…“ Da hatte die launische Diva der verpreetzten Tante drei Dinger eingeschenkt, und der Drops schien gelutscht. Aber dann: Ein Slapstick-Eigentor, drei völlig idiotische Auswechslungen, ein saublöder Konter und ein Elfer, der wohl keiner war – bumms: 3:3. Was blieb dem Liebhaber der manchmal glorreichen Diva zu sagen als: „Das ist eben Fortuna.“

Nun kann man eine solche – sogenannte „neutrale Beobachter“ würden sagen: kuriose – Partie auf klassische Fortunesenart ganz fatalistisch nehmen oder jetzt schon à la Kassandra sagen: „Ui, die beiden verschenkten Punkte werden uns zum Schluss fehlen.“ Alternativ könnte man nach Schuldigen suchen und mit Fingern auf sie zeigen. Sinnvoll ist aber nur, mit halbwegs kühler Stirn nach den Ursachen des Einbruchs ab der 60. Minute zu suchen. Denn bis dahin hatten die Herren in Weißmitrot im Prinzip alles ganz gut im Griff.

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Die desolate Hertha

Besonders in der ersten Halbzeit gegen eine völlig desolate Hertha, über deren Wahnsinn sich Dodi dermaßen aufregte, dass er zum Selbstschutz nach der Pause auf der Bank bleiben durfte. Überhaupt keiften sich die Herren vom Big Shitty Club unentwegt an, und wenn sie sich nicht gegenseitig anblafften, zeigten sie ihre Unzufriedenheit dem Schiri Stieler, der gegen diese blöde Reklamiererei viel früher hätte einschreiten sollen. Der Referee zeigte seine Schwächen übrigens auch erst nach der ominösen 60. Minute, wohingegen der Kollege an der Haupttribünenseite durchgehend wedelte, was ihm gerade in den Kopp kam.

Frustrierte Hertha-Fans stellen Fragen

Ob es nun der Stieler war oder irgendein Grottenolm im Kölner Verlies: Zwei spielentscheidende Situationen hätten dringend einer genaueren Untersuchung bedurft – wenn man schon den Videobescheiß hat, dann sollte man ihn gefälligst auch nutzen. Ohne VauAhhErr hätte es den Strafstoß gegen die Fortunen ganz sicher gegeben, aber das Tor durch Nana Ampomah in der 82. vermutlich auch. Gäbe es die von unserem Noch-Sportvorstand präferierte Challenge, hätte Trainer Rösler die bei diesem Tor wohl gezogen. Und wenn Nana im Abseits stand, dann höchstens um Zehennagellänge – dass sein Arm in die Abseitszone ragte, durfte ja nicht den Ausschlag geben.

Finger in Wunden legen

Legen wir also die Finger in die Wunden bevor wir zur großen Lobeshymne für die Leistung in den ersten 45 Spielminuten ansetzen. Gekippt ist das Ding nach dem irren Eigentor durch Erik Thommy, an dem aber Flo Kastenmeier seinen großen Anteil hat. Wer da wen verwirrt hat, muss offenbleiben, aber es ist in solchen Situationen eben der Tormann, der nicht verwirrt sein DARF. Das ist ja auch das Elend mit dem guten Flo: Er ist ein hochmoderner mitspielender Torwart, dem spielöffnende Abschläge gelingen und der Dinger raushaut wie ein Weltklasse-Keeper. Aber dann hat er beinahe in jedem Spiel seinen Ausfall, der dann leider auch oft zum Gegentor führt. Nun ist der Bursche gerade mal 22 und immer noch in der Phase der Erfahrungssammlung, deshalb MUSS man ihm solche Fehler gestatten.

Ob es eine echte Alternative wäre, den hochbegabten Maduka Okoye mal ins kalte Erstligawasser zu werfen, ist mehr als fraglich: Es könnte zum Desaster werden und würde Kastenmeier sicher beschädigen. Sicher ist nur, dass sich der Noch-nicht-Sportvorstand Uwe Klein schon jetzt Gedanken über die Torhütersituation in der Saison 20/21 machen muss und mal längere Gespräche mit Claus Reitmeier im NLZ führen sollte.

20-Millionen vergolden Konter

Sprechen wir auch über das einzige echte Tor der vertrottelten Hertha, der halb Deutschland den Abstieg wünscht – ausgenommen die korrupte Schreiberbande, die den Verein, der dabei ist die Milliönchen des windigen Horstes zu verpreetzten, schildert als wäre es ein ernsthafter Mitbewerber um alles außer Relegation. In dem Moment als der 20-Millionen-Mann einen Konter vergoldete, stand „Spielermaterial“ im Werte von beinahe 100 Millionen Euro für die Berliner auf dem Platz; noch im Winter durfte Grinsiklinsi für 70 Mios shoppen gehen. Der wurde übrigens in der ersten Halbzeit mit einem ironischen „Jürgen Klinsmann, du bist der beste Mann“ abgefeiert.

Da war die Fortuna noch vorn

Keine Frage, der Konter wurde von einem Superpass eingeleitet und von den 20-Mio-Füßen sauber und kalt verwandelt. Aber: Wer hatte da gepennt? Antwort: Alle hatten gepennt. Angetrieben durch einen dauerwedelnden Uwe Rösler hatten die Jungs wohl gedacht, den Hahn nochmal aufdrehen zu müssen, um den alten Abstand wiederherzustellen. Nur taten sie das in einer Phase, als bei allen die Konzentration eher in Richtung Keller tendierte – allen voran bei Regisseur Kevin Stöger, der ziemlich plötzlich leicht verwirrt wirkte – dito Andre Hoffmann und auch Kaan Ayhan. Trotzdem: Gegen eine Milliardentruppen mit derart schnellen Einzelkünstlern kann so etwas passieren. Blöd nur, wenn man sich daraus nach einer 3:0-Führung den 3:2-Anschlusstreffer fängt.

Mentaler Massendurchhänger

Steil wäre die These, das Elend habe mit dem Ersatz des Doppeltorschützen Kenan Karaman (auf dessen überragende Leistungen wir noch kommen) durch Nana Ampomah begonnen. Dafür kamen die Gegentore zu schnell. Vermutlich muss der Mentaltrainer nochmal in seine Lehrbücher gucken, um irgendeine psychologische Erklärung für das zu finden, was sich nach der 60. Minute in den Hirnen der Fortunen abspielte. Wobei das Volk im eckigen Rund der Spielautomatenarena sich auch nach dem 3:1 noch weitgehend sicher war, dass ihre Jungs das Ding noch nach Hause schaukeln würden. Selbst nach dem schockierenden 3:2 war die Angst noch nicht so groß, obwohl der geistige Zustand der F95-Kicker mit den Händen zu greifen war.

Fortuna ehrt den großen Pitter Meyer

Nur: Für den Rest der Begegnung erwies sich die Herausnahme von Karaman als fatal. Mal davon ausgehend, dass den langen Kerl nichts zwickte, muss man den Cheftrainer und seine drei Untertanen ernsthaft fragen, was sie dazu bewegt hat, ausgerechnet den mit Abstand besten Mann von der Wiese zu holen. Vor allem: Was genau sollte Ampomah bewirken, dieser quirligen Dribbler mit der Zweikampfallergie? Wo sich doch mittlerweile gezeigt hat, dass er mit Rouwen Hennings nicht wirklich harmoniert. Was genau war der Rösler’sche Plan? Die Führung über 30 Minuten zu verwalten? Geht’s noch?

Auswechslungen: Wahnsinn mit Methode

Wenigsten war er bei seinem – wie sagt man heute auf Neumodisch? – „Gamemanagement“ konsequent und nahm in der 68. Minute den zweitbesten Fortunen raus, mit Thommy also den Mann, der den Herthanern die meisten Kopfschmerzen bereitet hatte, der deren Abwehrkette in regelmäßigen Abständen vor große Fragezeichen stellte. Ohne Karaman und Thommy war es mit ernsthafter Offensive Essig. Im Block diskutierte man kurz, ob die Einwechslung von Zanka für Thommy zu einer Umstellung auf Viererketten führen würde, aber, was kam, war vor allem Unklarheit. Nun hatte man also fünf Defensive auf dem Platz, aber kein System für die.

Und war es auch Wahnsinn, so hatte es Methode: In der 74. Minute – es stand noch 3:2 – kam Alfredo Morales für Valon Berisha. Der hatte sich schon vor der Pause warm gemacht, was darauf schließen ließ, dass irgendwen im Fünfermittelfeld irgendein Zipperlein plagte oder dass Rösler unserem ollen Adam Bodzek nicht so recht traute. Nun ist es Berishas Stärke, offensiv bestens mit Stöger zu kooperieren, aber auch defensiv seinen Valon zu stehen. Der gute Alfredo ist jedoch im Angriff eher keine Macht, obwohl er es nach seiner Einwechslung versuchte. Summasummarum war die Elf des Deutschen Meisters von 1933 nach den erfolgten Einwechslungen deutlich geschwächt.

Gewinnen zusammen, verlieren zusammen

Noch einmal ganz deutlich: Nicht Chefcoach Rösler, Eigentorschütze Thommy oder Keeper Kastenmeier haben die zwei Punkte verloren, aber sie hatten ihren benennbaren Anteil daran. So wie sie auch ihren deutlichen Anteil an dem wunderbaren Auftritt der Fortuna in den ersten 20 Minuten hatten. Da zeigte sich nämlich überdeutlich, was sich unter der Ägide von Rösler im Vergleich zur Funkel-Ära verändert hat. Es wird deutlich mehr gerannt, es werden deutlich weniger Fehler gemacht und es werden deutlich mehr Offensivvarianten realisiert. So sahen gleich eine ganze Reihe von Aktionen geradezu brasilianisch aus.

Und es waren nicht bloß die zwei frühen Tore, die den Inhalt der Arena in Euphorie versetzten, sondern der Glanz vieler kleiner Puzzlesteine: das brillante Zusammenspiel von Karaman und Hennings, die unwiderstehlichen Läufe und Dribblings von Thommy, die Weltklasseeinfälle von Stöger, das Kurzpassspiel der gesamten Offensivabteilung, die sture Sicherheit von Hoffmann und Ayhan, der wühlende Eifer des Markus Suttner, der Durchsetzungswille von Matthias Zimmermann und die Kompromisslosigkeit von Käpt’n Bodzek. So völlig durch den Wind die Preetz-Millionarios auch antraten – mit dieser Leistung hätte jeder Gegner sehr, sehr große Schwierigkeiten gekriegt.

Ein Loblied auf Karaman

Ein besonders lautes Loblied muss für den guten Kenan gesungen werden, der körperlich so wahnsinnig präsent ist, dass ihm die Gegner irgendwann aus dem Weg gehen und der sich wirklich was zutraut. Und mit Karaman hat Hennings den perfekten Sturmpartner, denn er kommt offensichtlich mit schnellen Dribblern nicht so gut klar wie mit einem kantigen Kerl, der selbst auch die Buden machen kann. Tatsächlich sah es in den sechzig Minuten, die der Kenan mittun durfte, so aus, als sei es sinnvoller, Hennings auszuwechseln, um einen Dribbler an seiner Seite zu bringen – und da wäre über Kurz oder Lang wohl Kelvin Ofori der richtige Partner.

Eine ungewohnte Rolle nahm gestern Berisha ein, der mit Bodzek einen defensiven Miniriegel vor der Dreierkette bildete, wobei er beide Seiten beackerte, während der ewige Adam das Zentrum säuberte. Das ergab – wie auch bei einer Fünferkette? – zusammen mit Stöger ein Dreieck, das viele Möglichkeiten eröffnete. Natürlich geriet das ganze Konstrukt unter Druck als die Herthaner so ab der zwanzigsten Minute versuchten sich zu sortieren und so etwas wie ein koordiniertes Angriffsspiel aufzuziehen. Darauf antworteten die Rotweißen mit ziemlicher Souveränität, und Hoffmann war sich nie zu schade, einen gefährlichen Ball einfach mal nur wegzudreschen. Hühnerhaufen gab es in dieser zweiten Phase der Partie nur zweimal, und sie gaben den Berlinern Gelegenheiten zu Torschüssen.

Hühnerhof regiert

Das sah ab ca. der 70. Minute genau umgekehrt aus: Hühnerhof regierte, und nur in ungefähr jedem dritten Fall klärten die Verteidiger kreativ oder kompromisslos. Trotzdem versuchte die Mannschaft immer wieder, doch noch die erlösende Hütte zu machen. Ihr sehr Ergebener hätte sich mehr Fernschüsse gewünscht und mehr Konsequenz nach Freistößen und Eckbällen, aber die Gefahr von Kontern stand nun dauernd im Regenraum. Hätten die Jungs da noch mehr Risiko gehen sollen? Eher nicht. Und so muss man als dieser berüchtigte neutrale Beobachter sagen: Das Unentschieden geht über alles in Ordnung. Blöd nur, dass man diese voll verpreetzten, windige Truppe mit den dicken Rosinen in den Köpfen der für sie Verantwortlichen mit dieser Partie stark gemacht hat – also einen Gegner im Kampf gegen den Abstieg.

Blöde Becherwerfer verletzen Fotografen

Übrigens: Wer aus der Kurve im Freudentaumel oder bei einer Frustattacke seinen Bierbecher in die Luft schleudert, sollte vielleicht doch gelegentlich mal das Resthirn einschalten und vor allem die Dinger nicht gezielt in den Innenraum pfeffern. Gegen eine Bierdusche ist wenig einzuwenden, sehr wohl aber dagegen, dass ein Fotograf, der sich aufs Spielfeld konzentriert und nicht ahnen kann, was auf ihn zukommt, am Kopf getroffen wird und minutenlang benommen am Boden liegt – das ist einfach nur Scheiße.

Frust, Wut und ein bisschen Hoffnung

Nach dem Schlusspfiff war nur Frust und Wut bei den Anhänger der wetterwendischen Göttin, und im Gefühlssturm suchte sich jeder so seinen Angriffspunkt und den oder die Schuldigen. Mancher brüllte seine Sicht der Dinge raus, andere stampften schweigend in Richtung U-Bahn oder Parkplatz, aber bei jedem war die gute Laune der ersten 45 Minuten getilgt. Zumal vielen Fans klar war, dass dieser Zwei-Punkte-Verlust mindestens so schwer wiegt wie das fürchterliche 0:1 gegen Bremen. Ein Sieg hätte die Tabellensituation freundlich gefärbt, jetzt aber werden die Partien gegen Mainz, Paderborn, Köln, aber auch gegen Schalke und Hoffenheim endgültig über den Ausgang der Saison entscheiden. Die neue Spielfreude und die Leistungen einer ganzen Reihe Spieler geben Hoffnung – und die stirbt laut Phrasenschwein zuletzt.

5 Kommentare

  1. Ampomah
    Bitte nie wieder in dieser Saison.
    Morales Kopfball stark. Oje da ist mein Neffe mit 9 Jahren und 150 cm dreimal so Kopfball starrk. Vom fußballerischen wie taktisch verhalten von den schalkern wie Ampomah,Morales furchtbar nicht geeignet für die BL.

    Schade und eine Klasse Leistung von unserer Mannschaft. Wenn das ein Elfmeter war ohne den Videobeweis das ist lächerlich.
    Und was war mit dem 4-3?

    Abwarten liebe Fortuna Freunde ich erinnere nur an Regensburg und wer ist aufgestiegen FORTUNA.
    Ich erinnere nur an Deutschland-Schweden und wer ist Weltmeister geworden Deutschland.

    Ich habe vollstes vertrauen in unseren Trainer.
    Wir schaffen den 15 Platz.

  2. Ich war gestern in der zweiten Halbzeit fix und fertig und konnte meine Rolle als Zuschauer, und die Erwartungen die an dieser Rolle verknüpft sind, nicht mehr erfüllen.
    Deshalb auch Respekt an die Spieler das Sie gestern nicht verloren haben ( Keine Ironie).
    In diesem brutalen Spiel wo alle um ihr Leben gelaufen sind.
    Gegen asoziales Verhalten (Bierdusche) ist immer etwas einzuwenden. Abgesehen davon das auch viele Frauen zum Fußball gehen.

  3. Wieder eine treffende Analyse. Ich könnte heute noch kotzen vor Wut, gestern war ich einer derer, die stumm aber voller Kotze im Hirn zur U-Bahn gingen.

    Beim 1:3 sehe ich aber auch Hoffmann in der Verlosung.. Wir im Block 10 hatten die gerade Sicht auf die Situation (wie beim Elfer). Er wollte wohl den Ball ins Toraus rollen lassen, anstatt den wegzupölen. Wurde dann vom Hurenspieler ausgetrickst. Flo klebt auf der Linie und Thommy hat halt Pech. Der Elfer war ein Witz, Flo hat klar erst den Ball gespielt. Das aber nicht per VAR zu überprüfen, ist Betrug. Dazu die ungleichmäßige Verteilung (mal wieder) der gelben Karten (Thommy, Bodzek für kaum was), während die Berliner taktische Fouls ungestraft machen konnten, oder minutenlang meckern konnten. Das Standbild mit der Linie bei Ampomahs Tor lässt auch Zweifel zurück, der Arm darf doch nicht zählen.

    Bei aller berechtigter Kritik, wurden wir wieder mal einseitig benachteiligt. Verstanden habe aber auch nicht, warum Rösler (oder die Spieler?) nicht spätestens nach dem 1:3 auf 5er- oder wenigstens 4er-Kette umgestellt hat. Gladbach reloaded, die Außenpositionen hinten waren mal wieder offen wie ein Scheunentor.

    Jetzt beim schreiben dieser Zeilen kommt wieder die Kotze hoch. Ich bin nach wie vor froh, dass wir einen neuen Trainer haben, wenn auch zwei Spiele zu spät. Aber die Jungs schleppen wohl einen Sack voll Zweifel mit sich auf den Platz, wenn schon ein 3:0 nicht für drei Punkte. Gemäß meinem rheinischen Naturell habe ich wenig Hoffnung, dass sich alles plötzlich in den nächsten drei Schlüsselspielen ändert. Ich befürchte sogar einen direkten Abstieg. Aber die rheinische Natur irrt sich ja auch ab und an mal.

  4. Thomas Bernard am

    Eigentlich kann man es kaum glauben (aber als Fortuna Fan ist man viel Kopfschmerzen ja gewohnt), deshalb kommt es fast einer Sensation gleich, dass wir nicht noch 3:4 verloren haben. Ich bin sehr froh darüber, keinen Friedhelm mehr an unserer Seitenlinie zu sehen, aber jetzt sollte doch Herr Rösler nicht sein System auch noch (teilweise) übernehmen. 90min. Volldampf geht ja nicht, aber diese zeitweise Passivität, nur auf verteidigen und verwalten ausgerichtet (ab der 60min.) wird für die Bundesliga (für Siege) nicht reichen, selbst bei 3:0 Führung nicht. Ein superschneller Ofori, der bei einer Führung sehr gut als Konterspieler helfen kann, muss jetzt auch mal spielen (die Leistungsstärke von einem Kownacki, Tepketey, Ampomah hat er allemal).

  5. Na ja, vor dem 2:3 war ja eher das Problem, das die wie wild das 4:1 nachlegen wollten. Beim 2:3 waren 6 Spieler (oder sogar mehr) nach vorne gestürmt und hatten so auf den Außen Platz für die B€rliner geschaffen. Ich glaube nicht, dass dies in Röslers Sinne war. Egal wie, was da dann abging, ist völlig unverständlich. Die hätten einfach hinten Dicht machen sollen, mit 4er oder 5er Kette und die 3 Punkte behalten. Dann wäre es wohl auch nicht zu dem für mich unberechtigten Elfer gekommen.

    Momentan sehe ich echt schwarz, die lernen einfach nicht aus den vergangenen Spielen. Heute habe ich gelesen, dass wir schon 20 Punkte nach einer 1:0 Führung abgegeben haben.