Gestern abend fand nicht nur die fröhliche Eröffnung des diesjährigen düsseldorf festival statt, sondern auch die Premiere des ersten Highlights. „Aria“ nennt sich die Produktion der italienischen NoGravity Dance Company, und wie es sich für dieses wundervolle Festival gehört, boten die Musikanten und Tänzer etwas, was die meisten Zuschauer im Theaterzelt am Burgplatz noch nie gesehen haben. Wie Fische im Aquarium bewegen sich Tänzer durch den Bühnenraum, Sänger beginnen plötzlich zu schweben und manchmal haben die Figuren mehrere Beine. Aber das ist typisch: Jedes Jahr gibt es eine Wundertüte voller Dinge, die man so oder so ähnlich noch nicht kennt. Und das macht das düsseldorf festival, das vor mittlerweile 27 Jahren als Altstadtherbst begann, so besonders.

Aufgeboten werden überraschende, spannende, berührende oder einfach nur tolle Produktionen aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater und Neuer Zirkus an verschiedenen Orten in der Stadt. Das Herz des Festivals aber ist das Theaterzelt auf dem Burgplatz und die Bar darin, die für zweieinhalb Wochen ein toller Treffpunkt für Kulturbegeisterte darstellt.

Das Programm

Zu den diesjährigen Highlights zählt neben der NoGravity Dance Company sicher der Wahnsinnsorganist Cory Henry, der seit seinem vierten(!) Lebensjahr die Tasten drückt und das ganze Spektrum zwischen Gospel, Soul, Funk und Jazz auf seiner Hammond B3 präsentiert. Aber es sind nicht nur die Highlights, die das Festival ausmachen. Schon im vergangenen Jahr sorgte Guru Dudu für Furore, der Dutzende Menschen dazu brachte, in aller Öffentlichkeit zu einer Musik zu tanzen, die nur sie über Kopfhörer hören konnten.

Ausschnitt aus dem Gesamtprogramm des düsseldorf festival 2017

Ausschnitt aus dem Gesamtprogramm des düsseldorf festival 2017

Wichtig auch der starke Düsseldorf-Bezug, der sich nicht nur in einem „Düsseldorf Spezial“ findet, sondern durch die Auftritte Düsseldorfer Künstler wie der richtungsweisenden Band Kreidler, dem Chor und Orchester der Andreaskirche, der Big Band der Clara-Schumann-Musikschule, des Künstlers und Autors Stephan Kaluza und vielen anderen Akteuren der hiesigen Kunstszene. Als neuer Spielort kommt dieses Mal die MS Stadt Düsseldorf der Weißen Flotte hinzu, auf der es einen Rheinischen Liederabend zu genießen gibt.

Wer noch die richtigen Veranstaltungen für sich finden will, schaut sich am besten das Gesamtprogramm auf der Website an oder schlägt gleich im Online-Kalender des Festivals nach.

Die Tickets

Aktuell gibt es noch Tickets für alle Veranstaltungen; erfahrungsgemäß wird es aber im Laufe der ersten Festival-Woche bei Karten für die Highlights im Theaterzelt bisweilen knapp. Das düsseldorf festival hat einen eigenen Online-Ticketshop bei Westticket.de. Karten gibt es während des Festival außerdem per Ticket-Hotline (0211-82826622; täglich 10:00 bis 18:00), an der Hauptkasse im Theaterzelt (täglich ab 11:00) und bei allen west:ticket-Vorverkaufsstellen.

Das ganze düsseldorf festival! 2016

[Hinweis: Der Autor dieser Empfehlung betreut die Online-Kommunikation des düsseldorf festival]

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