Ist Düsseldorf nun eine besonders grüne Stadt oder nicht? Da es weder für unsere schönste Stadt am Rhein, noch für vergleichbare Orte verlässliche Statistiken über die kumulierte Fläche von Grünanlagen und anderem Grünzeug auf dem Stadtgebiet gibt, lässt sich die Frage nur aus dem Gefühl heraus beantworten. Und dann lautet die Antwort: Ja, Düsseldorf ist grün. Und zwar durch drei Nord-Süd-Gebiete: Das Rheinufer zwischen Lank und Urdenbach, den Aaper und Grafenberger Wald von Oberrath bis Urdenbach und mittendrin den Grünzug der Parks – vom Lantz’schen Park im Norden bis zum Benrather Schlosspark im Süden. Das ist alles sehr erfreulich, täuscht aber darüber hinweg, dass die Stadtväter seinerzeit im Umfeld der Bundesgartenschau 1987 ihr großes Versprechen nicht eingehalten haben. Von einer „grünen Achse von Rhein zum Rhein“ war die Rede, aber der Pflanzenring ist über den Bogen Flehe – Uni – Südpark nie hinausgekommen. Wie auch immer: Die Vielfalt der Parks im engeren Sinne ist enorm. Die gestalteten Grünanlagen unterscheiden sich nicht nur stilistisch, sondern vor allem in der Größe. 24 davon gibt es offiziell, und ein Park ist der mit Abstand kleinste davon.

1. Wie heißt der kleinste Park Düsseldorfs: Rheingärtchen

Tatsächlich findet sich auf Düsseldorf.de eine Liste von 24 Parkanlagen, von denen das Rheingärtchen die kleinste ist – gerade einmal (knapp) 5.000 Quadratmeter ist diese Grünanlage groß. Eine Mitspielerin schlug die Buscher Mühle und den Rosengarten am Stadtmuseum vor; beide gelten einerseits nicht als Parks und sind andererseits auch jeweils einen Hauch größer als die Ecke, die wir in unserer Jugend den Mäusepark nannten. Wenn wir uns hier mit mehreren Päärchen zum Knutschen trafen, turnten immer viele Ratten in der Dämmerung herum, daher der Name.

Tatsächlich war es in den mittleren Sechzigerjahren nicht einfach, einen Platz zum ungestörten Rumknutschen zu finden. Wie es überhaupt sehr wenig öffentliche Treffpunkte für Jugendliche gab. In die Kneipen kam man mit unter 18 Jahren nicht hinein, Jugendzentren gab es in der Innenstadt nicht, nur die Kirchen boten Jugendgruppen Räume. Deshalb gründeten wir auch 1968 einen Bibelkreis, der in den Räumen der Kreuzkirche am Dreieck tagte. Allerdings machten wir zu sechst oder siebt (alles Jungs) dort nur Blödsinn, alberten rum und machten bisschen Musik. Wir nutzen halt den Freiraum, und später holten wir uns dann jeder ne Frikadelle in der legendären Kotelettbud an der Collenbachstraße. Geknutscht wurde also in den Grünanlagen, und die waren eben unterschiedlich stark frequentiert. Das Rheingärtchen hatten wir ins Herz geschlossen, weil sich dorthin nach Einbruch der Dunkelheit niemand mehr verirrte. Wobei auch tagsüber kaum je jemand gesehen wurde.

Historisch betrachtet zählt dieser Minipark zum Ehrenhof bzw. zum Gelände der Gesolei von 1926, einer Mehrzweckmesse, die Düsseldorf in Deutschland erstmals so richtig in den Mittelpunkt rückte. Und da wurde neben der Rheinterrasse eben ein Gärtchen eingerichtet.

Wer als erster die richtige Lösung über das Kontaktformular einreicht, gewinnt dieses Mal einen Spaziergang durch den Südpark mit dem Rätselonkel und eine schöne Tasse Kaffee im Café beim Kinderbauernhof.

11 Kommentare

    • Rainer Bartel am

      Das ist richtig – kommt aber leider zu spät und auf dem falschen Weg. Die erste richtige Antwort lief um 12:36 über das Kontaktformular ein.
      Trotzdem: Vielen Dank für die engagierte Teilnahme!

  1. Ich finde es schade, dass bei den Quizspielen dieser Seite die Lösungsvorschläge nur noch über das Kontaktformular zum Chefred eingereicht werden sollen.
    Dabei ist doch die Entwicklung hin zu der richtigen Antwort mit all den Fehlversuchen, die es bis zur richtigen Antwort gibt, aus meiner Sicht das eigentlich Spannende.

    Vielleicht ist die Auslobung eines Preises für die erste richtige Antwort formaljuristisch ein zu großes Hemmnis, um dieses Spiel so stattfinden zu lassen, dass es auch Spaß macht. 😉

    • Rainer Bartel am

      Danke für die Anregung. Einerseits sehe ich, dass sich am Park-Rätsel deutlich mehr Leser per Kontaktformular beteiligt haben, als sonst per Kommentar, andererseits finde ich es auch spannender, die Lösungen hier zu verfolgen.
      Werde also demnächst testen, ob die Verlosung des Preises unter allen, die innerhalb eines festgelegten Zeitraum kommentieren, der besser Weg ist.

      • Das ist ja interessant, dass sich über das Kontaktformular mehr Leute beteiligt haben. Also entweder haben manche Leute sont Hemmungen, sich eventuell mehr oder weniger öffentlich „zum Horst zu machen“, oder es liegt daran, dass man beim Park-Rätsel wenig Spezialwissen haben musste und munter drauf los raten konnte. Ein paar Parks sollte doch jeder kennen. 😉

        Zum Preis habe ich mich zu fortgeschrittener Zeit vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt. Prinzipiell finde ich es natürlich gut, wenn die erste richtige Antwort gewinnt. Habe es aber so interpretiert, dass die Regeländerung „Antwort nur noch per Kontaktformular“ der Tatsache geschuldet ist, dass der Gewinner dann besser zu identifizieren ist. Was allerdings zum Nachteil hat, dass außer dem Chefred niemand mehr die spannende „Lösungserarbeitung“ verfolgen kann.

        Von daher hätte ich einen Vorschlag, wie man das Problem „Gewinneridentifikation vs. Spannung“ lösen könnte:
        Die Mitspieler schicken nach wie vor ihre Lösungsvorchläge nur noch über das Kontaktformular ein. Und der Chefred veröffentlicht alle Versuche ohne Angabe über den Mitspieler unterhalb des Artikels inkl. Zeitangabe.
        Natürlich nur, wenn das nicht zu viel Arbeit ist!

        • Rainer Bartel am

          Das ist ein bedenkenswerter Vorschlag. Ich werde den bebrüten.

        • Günther A. Classen am

          Gefällt mir nicht so gut.

          Der Rechtsweg ist eh ausgeschlossen.

          Die Verlosung unter allen EinsenderInnen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erscheint mit als die zweitbeste nach der bewährten bisherigen: Wer als Erste/r richtig postet, bekommt die Einladung für die Tasse Kaffee mit dem „Rätselonkel“.

        • MichaelTE am

          Oder die Miträtselnden schicken die Lösung über das Kontaktformular und posten danach die (vermeintliche) Lösung auch hier. Dann kann man verfolgen..
          Habe ich allerdings selber auch nicht gemacht.. 😀

        • Rainer Bartel am

          Der Weg übers Kontaktformular hat ja zwei Funktionen: Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem/der Gewinner/in UND Offenhalten der Lösung als Motivation für Mitratende. Wenn nämlich die richtige Lösung schon als Kommentar gepostet wurde, werden diejenigen, die wissen, dass es die richtige Lösung ist, nicht mehr mitmachen.

        • Günther A. Classen am

          Dann votiere ich für öffentlich mit Deadline.

          Damit bleibt es überschaubar UND spannend.

          Und der „Rätselonkel“ hat keine zusätzliche Arbeit.

        • Günther A. Classen am

          Öffentlich mit Deadline und anschließender Verlosung.

          Damit es „spannend bleibt“.