Heute springen wir virtuell im Dreieck. Denn dieses Mal geht es darum, drei Eckpunkte zu finden, die nach der folgenden Anweisung anzulaufen sind. Wir beginnen in der Nähe einer Dauerbaustelle an einem ungewöhnlich geformten Gebäude. Es bildet den nördlichsten Punkt des Dreiecks. Also wenden wir uns nach Süden und folgen einer Straße, die noch gar nicht sooo alt ist, für ziemlich genau 1.100 Meter – und zwar mehr oder weniger geradeaus. Dann machen wir eine 120°-Wendung nach rechts, nach wenigen Meter schwenken wir sanft nach links und landen nach kaum 100 Metern an einem Eck, an dem früher das zweite gesuchte Gebäude stand. Das war aber nur Ersatz für das Bauwerk, das am dritten Punkt unseres Spaziergangs stand. Um dorthin zu gelangen, behalten wir unsere Richtung für rund 260 Meter bei, bevor wir nach rechts in eine belebte Einkaufsstraße abbiegen, die zu einem verkehrsreichen Platz führt. Den überqueren wir, passieren ein markantes Bauwerk und halten uns direkt dahinter scharf links. So kommen wir auf eine der kürzesten Straßen der Stadt, an deren Ende auf der rechten Seite an der Ecke einst unser drittes gesuchtes Gebäude stand. Der Ausgangspunkt liegt von hier aus ziemlich genau einen Kilometer Luftlinie entfernt. Tipp: Es geht um kulturelle Veranstaltungen.

1. Welche Bezeichnung verbindet die drei Punkte: Düsseldorfer Schauspielhaus

Die Idee zu diesem Quiz hatte unser treuer Leser und Freund Dieter, der auch die Links zusammensammelte. Es geht darum, dass das Düsseldorfer Schauspielhaus mit seiner großen und glorreichen Vergangenheit in der Stadt an drei verschiedenen Standorten residierte. Das erste Schauspielhaus, von Louise Dumont und Gustav Lindemann begründet, wurde an der Kasernenstraße erbaut, schräg gegenüber der Große Synagoge, angrenzend an den Stahlhof. An Stelle der findet sich heute das Handelsblatt-Gebäude, davor erinnert eine Bronzetafel an die Synagoge, die 1938 im Zuge der Pogrome angezündet und später stark beschädigt abngerissen wurde. Das gegenüberliegende Schauspielhaus wurde im Krieg so stark beschädigt, dass es nicht mehr zu retten war.

Wo geht's lang 02

An seiner Stelle wurde in den Fünfzigerjahren ein schmuckloser Zweckbau mit Büros errichtet. Schon im Oktober 1945 gab es die erste Schauspielhaus-Premiere nach dem Krieg – allerdings im Exil im Opernhaus an der heutigen Heinrich-Heine-Allee. Ab 1951 fanden die Aufführungen des Schauspielhauses für fast zwanzig Jahre im ehemaligen Operettenhaus an der Jahnstraße statt, das zu diesem Zweck erheblich umgebaut wurde. Schließlich begann 1965 der Bau des merkwürdige geformten Hauses am Hofgarten im Wndschatten des Dreischeibenhauses. Die neue Spielstätte wurde 1970 eröffnet. Aktuell wird der weltberühmte Bau einer Totalsanierung unterzogen, sodass das Schauspielhaus wieder einmal an ungewohntem Ort spielen muss: Im sogenannten „Central“, dem ehemaligen Paketpostamt an der Worringerstraße unweit vom Hauptbahnhof. Wie das erste Schauspielhaus 1943 aussah, zeigt u.a. das folgende Video:

Auch dieses Quiz basiert auf dem Vorschlag eines engagierten Lesers, der natürlich wieder nicht mitspielen darf. Das gilt auch für die Leserinnen und Leser, die am 5. TD-Stammtisch teilgenommen haben, weil die Lösung verraten wurde. Unter allen Leserinnen und Lesern, die bis Mittwoch, 24.02. 17:00 hier eine sinnvolle Lösung als Kommentar eingereicht haben, verlosen wir aktuellen Falk-Stadtplan der Stadt Düsseldorf. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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