In der Landschaft, die allgemein als Niederrhein bekannt ist, hat der alte Vater Rhein sich in früheren Zeiten ziemlich ausgebreitet und ab etwa Monheim / Worringen begonnen, zahlreiche Nebenarme zu bilden. So entstanden viele, viele Inseln im Strom. Auf Düsseldorfer Stadtgebiet ist davon keine einzige mehr übriggeblieben, weil man schon im neunzehnten Jahrhundert mit entsprechenden Wasserbaumaßnahmen begonnen hat. Beinahe aber wäre mal aus einem Stadtteil eine neue Insel geworden – Pläne dazu gab es.

1. Welcher Stadtteil wäre beinahe eine Insel geworden: Oberkassel
2. Aus welchem Grund: siehe Kommentar des Lesers „Shlomo“ und auch diesen Artikel

Nur selten hat ein/e Leser/in eine so ausführliche und korrekte Lösung eingereicht wie Leser „Shlomo“, der nichts hinzuzufügen ist. Er möge sich wegen der Verabredung zur Bötchentour mit uns in Verbindung setzen.

Die Anregung zu diesem Rätsel verdanken wir dem treuen Leser „Mostertpöttchen“, der immer wieder gern in den digitalen Beständen recherchiert, die Zeugnisse über die Düsseldorfer Lokalgeschichte enthalten. Er darf natürlich nicht mitraten. Unter allen Leserinnen und Lesern aber, die bis einschließlich 10.06. um 17:00 Uhr einen sinnvollen Lösungsvorschlag hier als Kommentar einreichen, verlosen wir eine schnuckelige Bötchenfahrt von der Altstadt nach Kaiserswerth und zurück auf einem Schiff der Weißen Flotte. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

Ein Kommentar

  1. 1. Oberkassel
    2. William Thomas Mulvany entwickelte ab 1883/84 einen Plan zum Ausbau des Düsseldorfer Hafens, der einen „Durchstich des Rheines von Heerdt nach Niederlörick“ vorsah. Das Rheinknie wäre dadurch zum Hafen und Oberkassel zu einer Insel geworden.

    Mulvanys Sohn hat zu diesem und vorausgegangenen Hafenprojekten seines Vaters ein Buch veröffentlicht: „Düsseldorfer Hafen-Frage: Erläuterung zu den Projecten von William Thomas Mulvany vom Jahre 1873 und 1883/84“, erschienen 1890 in Düsseldorf und digital in der Universitäts- und Landesbibliothek vorhanden. Die im Anhang dieses Buches zu findende Skizze kann in einer kolorierten Fassung auf den Seiten des Kulturamtes (digtiales Archiv „d:kult online“, Suchwort „Rheindurchstich“) abgerufen werden.