Unser dritter Vorschlag führt dich ins schöne Eller, den Stadtteil, über den Restdüsseldorfer gern und böse sagen: „Komm nach Eller, stirbste schneller.“ Was natürlich Blödsinn ist. Zumal Eller schön ist und mit dem Eller Schlosspark und dem Eller Forst zwei wunderschöne grüne Oasen zu bieten hat. Die heutige Tour schließt diese beiden Gebiete ein und dazu eine komplette Runde um den ebenfalls wunderschönen Unterbacher See. Deshalb ist der Ausgangspunkt auch der S-Bahnhof Eller. Achtung: Nicht verwechseln mit den anderen beiden S-Bahnstationen des Stadtteils! Du kommst vom Hauptbahnhof und allem dazwischen mit der S1 hierher – und kannst natürlich dein Rad in der S-Bahn mitnehmen.

Der Kulturbahnhof, gleich beim S-Bahnhof Eller

Der Kulturbahnhof, gleich beim S-Bahnhof Eller

Der unangenehmste Teil liegt gleich am Anfang, weil der S-Bahnhof Eller ein bisschen blöd in der Gegend steht. Jedenfalls trägst du dein Velo vorbei am Kulturbahnhof abwärts zum Parkplatz und radelst dann den stillen Teil der Vennhauser Allee in südwestlicher Richtung; die Straße ist doppelt angelegt, als schnelle Straße, die unter der Bahnlinie hindurchführt und eben als ruhige Fahrstraße vorbei an Wohnhäusern. Nächster Knotenpunkt ist dann die U-Bahnhaltestelle Vennhauser Allee mit den vielen Bahnsteigen. Hier hältst du dich links und biegst in die Schlossallee ein, die dich zur großen Kreuzung mit der Heidelberger Straße bringt – an der Ecke steht die Lore-Lorentz-Schule. Hast du die vierspurige Straße überquert, hast du das schlimmste hinter dir und bist gleich im Eller Schlosspark.

Google-Map: Die Region der Park-See-Forst-Tour

Google-Map: Die Region der Park-See-Forst-Tour

Bieg hier aber zunächst nach rechts ab und folge der Fahrstraße. So kommst du durch scharfes Abbiegen nach links an die Einfahrt zum Eller Schloss und seinem Innenhof. Den durchquerst du und biegst vor der Brücke über den Graben wieder nach rechts ab. Der Weg bringt dich ans südwestliche Ende des stillen Parks und dann um die große Wiese herum. Wenn du rechts aus den Augenwinkeln einen Ausgang siehst, dann nutze ihn. Wieder kommst du an die Heidelberger Straße, über die du noch einmal hinübermusst. Bieg links ein und fahr auf dem Gehweg ein Stück bis du den Eselsbach siehst. Halte dich auf dem linken Ufer bis zur nächsten Kreuzung, wo du links abbiegst und bei nächster Gelegenheit wieder rechts. Jetzt bist auf dem Kikweg, der geradewegs auf das Bahngelände zu führt. Am Ende gibt es eine Fußgängerbrücke, die beim Anstieg an den Seiten mit Schienen für die Fahrradreifen ausgestattet ist, sodass du das Velo sicher hinauf und am Ende wieder hinab schieben kannst.

Fußgängerbrücke am Kleinforst

Fußgängerbrücke am Kleinforst

Du landest Am Kleinforst, und zwar am Waldparkplatz. Hier beginnt der Eller Forst, von dem noch die Rede sein wird. Biege gleich bei der Parkplatzausfahrt nach rechts ab – hier gibt es einen geteilten Weg für Fußgänger und Radfahrer, dem du folgst, immer am Eselsbach entlang. An der Weggabelung hältst du dich rechts. So kommst du an die äußerste, südwestlichste Ecke des Unterbacher Sees. Nun radelst du eine Weile am Seeufer entlang in Richtung Strandbad Süd. Du kommst am Grillplatz vorbei und an der Surfschule. Wo die öffentlichen Toiletten sind, kannst du links einbiegen, um eine erste Pause im Strandcafé Ponton zu machen. Ansonsten überquerst du die Zufahrt zum Strandbad und radelst an einer Wiese vorbei in Richtung Osten. Hier beginnt für dich die Seerunde.

Im Eller Forst

Im Eller Forst

Es handelt sich um einen Rundweg bis zum Strandbad Nord, der nicht zu verfehlen ist – auch wenn kurz vor dem Ende ein großer Campingplatz zu umrunden ist. Am Strandbad selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Pause zu machen – denn außer dem Se[h]restaurant am Bootshafen findet sich in der Saison auf oder beim kleinen Parkplatz immer Eiswagen. Apropos: Du biegst dort NICHT auf die lange gerade Straße, sondern scharf rechts auf den Pfad ein. Der bringt dich nämlich auf den malerischen Sieben-Brücken-Weg durch den wunderbaren, ruhigen Eller Forst. Ein Stück weiter überquerst du den Unterbacher Bruchgraben, der einmal quer durch den Forst entlang des Kikwegs verläuft – nach rechts hast du einen schnellen Blick auf die stark befahrene Rothenbergstraße. An der nächsten Wegkreuzung hältst du dich links; ebenso an der folgenden Kreuzung mit dem Unterstand. Jetzt geht’s schnurgerade weiter, und bei der übernächsten Möglichkeit biegst du nach rechts ab.

Am Rande der Siedlung Freiheit radelst du jetzt zur Vennhauser Allee, von wo aus du wieder den S-Bahnhof Eller erreichst. Eine Variante: Wenn du per Velo zurück in die Stadt willst, solltest du durch die Siedlung Freiheit zur Vennhauser Allee, dann rechts und an der Kreuzung mit In den Kötten nach links. Über den Sandträgerweg und die Königsberger Straße kommst du zur Ronsdorfer Straße mit Anschluss an die Erkrather Straße (links) oder den Höherweg (rechts). Die hier beschriebene Tour ist auch für normale fitte Menschen auf normalen Rädern gut zu bewältigen; sie ist knapp 13 Kilometer lang, die in einer knappen Stunde zu schaffen sind.

Hier die Park-See-Forst-Tour als Route auf Komoot:

Ein Kommentar

  1. Nicht vergessen: in Höhe des Strandbades Süd den kleinen Abstecher über die Zufahrt in Richtung Süd und über den Eselsbach, an der Bushaltestelle vorbei, direkt geradeaus zu Peters Biergarten, um dort ein frisch gezapftes Füchschen zu geniessen..