Interview · Vera Dohmgoergen (47) ist Journalistin, Autorin und Mutter. Mit ihrer Familie lebt sie in Kalkum. Als Redaktionsleiterin hat sie jahrelang verschiedene Formate rund um Familien, Kinder und Kochen betreut. Im November ist ihre neue Plattform namens kidsplaces.net an den Start gegangen. Wir wollen wissen, wie es dazu kam und wie Kidsplaces läuft. Das Interview führte TD-Nordreporterin Gabriele Schreckenberg. [Lesezeit ca. 4 min]
Frage: Wie kamen Sie auf die Idee, kidsplaces zu gründen? Und wann genau ging die neue Plattform an den Start?
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F: Für welche Altersgruppen ist Kidsplaces am besten geeignet?
A: Kidsplaces richtet sich an Familien mit Kindern im Alter von zirka null bis zwölf Jahren. Sie finden hier Ideen rund um die Themen Ausflüge, Kindermode- und Kinderschuhgeschäfte, familienfreundliche Lokale, Bastelideen, Kinderrezepte, Geschenkefinder und Kindergeburtstage. Außerdem gibt es die Rubrik „Magazin“, in der Eltern aktuelle Informationen für Familien erfahren. Das Angebot für Neugeborene werde ich kurzfristig noch deutlich ausbauen, zum Beispiel mit dem Thema „Plätze zum Stillen“ in Düsseldorf. Zudem fehlen noch die Rubriken „Spielplätze“ und „Kultur“, also alles rund um die Museen und Bühnen unserer Stadt. Und ich habe noch viele weitere Ideen.
F: Wie stark ist die Darstellung der Angebote durch Corona eingeschränkt? Oder hat Kidsplaces so viele Alternativen, dass Eltern immer auch andere Angebote finden?
A: Ehrlich gesagt, hat mich die aktuelle Situation erst recht dazu bewogen, Kidsplaces zu starten. Die Plattform bietet Eltern viele Beschäftigungsideen, die den Familienalltag bunter machen. Auf der anderen Seite unterstützte ich den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie, die ihre Angebote hier kostenlos vorstellen dürfen. Das ist mir ebenfalls ein wirklich großes Anliegen. Zudem hat der Geschenkefinder die Kategorien „Buy local“ und „Made in Düsseldorf“. Das Feedback, das ich von den Unternehmen erhalte, ist ausschließlich positiv. Sie haben auch den Kidsplaces-Adventskalender im Dezember mit 24 Gewinnen im Gesamtwert von rund 1.000 Euro unterstützt, obwohl Kidsplaces damals erst vier Wochen online war. Das hat mich sehr gefreut und darin bestärkt, die Plattform weiter auszubauen. Wir erhalten auch Mails von Nutzern, deren Ideen wir dann aufgreifen.
F: Bietet die Plattform kidsplaces auch Ideen und Tipps für Eltern mit schmalem Portemonnaie?
F: Eine Frage zur Wirtschaftlichkeit. Wie finanziert sich Kidsplaces? Über Anzeigen? Über Nutzerbeiträge? Und wie sehen Sie die Plattform in drei Jahren?
A: Aktuell ist Kidsplaces für mich neben meiner Tätigkeit als Inhaberin eines Presse- und Redaktionsbüros, eine Art spannendes Hobby, das mir viel Freude bereitet und bei dem ich von einzelnen Fachredakteurinnen, die selbst auch Mütter sind, unterstützt werde. Es existiert nicht nur die Homepage www.kidsplaces.net, sondern auch eine entsprechende Facebook-Seite sowie ein Instagram-Account.
Die Nutzer der Facebook-Seite liegen beispielweise monatlich aktuell bei über 18.000 Personen. Ich hoffe, dass sich das schnell, auch durch Kooperationen, steigert. Und dann würde ich das Thema Anzeigen gerne angehen. In drei Jahren sollte Kidsplaces.net soweit sein, dass ich eine vollständige Redaktion hinter mir habe, die unsere User täglich mit vielen interessanten Ideen und nutzwertigen Neuigkeiten versorgt.